Blüten 2014

Sunnie schrieb:Die gute alte Carnosa...   

Ja, immer wieder wunderschön. Wobei das (bestimmt nicht gewollt) ein wenig abwertend klingt. Man liest ja manchmal "eben nur eine carnosa..." oder dergleichen. Aber neben den ganzen Neuzüchtungen und seltenen, teuren, schwer zu bekommenden und dann vielleicht noch zickigen Hoyas ist die carnos im Grunde eine eierlegende Wollmilchsau, oder? Sie wächst problemlos, egal wo. Die carnosa, die bie meiner Mutter hängt, hat was um die 100 Jahre auf dem Buckel, die hat 2 Weltkriege, unbeheizte Wohnungen im Winter, in denen sogar die Heizung zerfroren war, unsachgemäße Behandlung, umstellen von Erde auf Hydro, wieder zurück und nochmal auf Hydro überlebt, Trockenheit, zuviel Wasser - die Wurzeln stanken unten wie Güllefaß - und sie blühte. Es gibt Varianten für jeden Geschmack - rosa oder weiß, krinkle oder bunt (oder beides), aber immer unverdrossen, robust, blühend (mit - wie ich finde - einer der schönsten Hoya-Blüten), duftend und leckeren süßen Nektar produzierend. Als Kind hab ich meiner Mutter einen halben Herzinfarkt beschert, als die mich die Blüten ablecken sah  (  Das ist doch giftig!)

Ach, romily.
Wenn ich das abwertend gemeint hätte, dann hätte ich sie doch bestimmt nicht so in Szene gesetzt, oder?

Übrigens - auch meine Carnosa ist ein Ableger einer Pflanze, die mein Bruder vor Jahrzehnten aus nicht artgerechter Haltung gerettet hatte. Die Mutterpflanze lebt schon lange nicht mehr, aber ihre Nachkommen werden sowohl von meinem Bruder als auch von mir gehegt und gepflegt.
Es kann kommen, was will - unsere Familien-Carnosas bleiben. Und sollte eine von den beiden eingehen, dann sorgt die andere halt wieder für Nachwuchs.   

Sunnie schrieb:Ach, romily.
Wenn ich das abwertend gemeint hätte, dann hätte ich sie doch bestimmt nicht so in Szene gesetzt, oder?

Ich hatte ja geschrieben, daß es bestimmt nicht so gemeint war, aber ein wenig so klingt.

Unsere alte Dame lebt noch. Allen Widrigkeiten zum Trotz.

Bei mir blüht Gracilis das erste Mal.




Und es sind weitere im Anmarsch...




Obwohl auf Simones Webseite von "geruchlos" die Rede ist, rieche ich einen nicht so angenehmen Duft , wenn ich mit der Nase rangehe.

kleiner Nachtrag zur cystiantha:
beim Aufblühen kein Duft,seit 2 Tagen aber ein sehr angenehmer Duft nach Zitrone/Zitronenmelisse.
Selbst die wieder einmal blühende funghi kann diesen Duft nicht überdecken.
@ Romily und Sunnie: Meine Hochachtung für eure Generationen-Carnosas. Meine Großeltern wurden ausgebombt oder vertrieben. Da blieb nix.
Aber wir hatten vor knapp 40 Jahren auch eine Carnosa im Haus,die meine Mutter wegen der Nektar-Kleckerei leider nach wenigen Jahren an eine Bekannte weitergegeben hatte. Vor 2 Jahren erfuhr ich,das diese Carnosa dort das ganze Wohnzimmer überwuchert hatte und eben erst vor 2 Jahren für einen Kamin entsorgt wurde.   
Nach euren Beiträgen bedaure ich es fast,meine Monster-Carnosa der Nachbarin geschenkt zu haben.
Einen Ableger hab ich davon aber noch.
LG,Judith
Nachtrag: @ Steffi: tolle Blüten! Freu mich für dich!

Hallo Steffi,

das sind tolle Fotos!! Vor allem die beiden einzelnen Blüten gefallen mir, da sieht man den schönen "Pelz" den sie haben besonders gut!

Wie immer sehr sachöne Fotos , leider sind meine noch zu klein um zu blühen !!
Aber die alte Dame ist wie immer kräftig dabei zu blühen
Hoya carnosa


LG Yvonne

Zwar noch keine Blüte, aber ich bin trotzdem stolze wie Oskar!Schließlich meine aller, aller ersten Pedunkel...



Wenn man bedenkt, welchen Weg die Chinghungensis hinter sich hat: Im April als kleiner unbewurzelter Steckling gekauft, im Flieger dann Ende Mai nach Costa Rica ging das ja nun doch recht fix! Und ich benötige dringend eine Nahlinse...

Hallo Christine,

gerade 3 Monate alt und schon Knospen!!! Das ging aber sehr schnell!! Dann werden wir demnächst Bilder der Blüten sehen  Ich drück´ Dir jedenfalls ganz fest die Daumen  

Zumal sie auch weit davon entfernt ist, eine Blattgröße von 1 cm zu haben. Ich war heute früh recht erstaunt. Und die Blüten werden auch niemals die versprochenen 18 mm erreichen  

Meine Mathilde   

Tolles Foto!! Hat es da irgendwann mal "blubb" gemacht, oder sind die Tropfen an den Blüten geblieben?

Dorit schrieb:Tolles Foto!! Hat es da irgendwann mal "blubb" gemacht, oder sind die Tropfen an den Blüten geblieben?

Noch sind die Tropfen dran... befürchte aber nicht mehr lange...

Echt tolles Foto!

Ich bin zu blöd oder blond, ein anständiges Makrofoto hinzubekommen. Als Objektive habe ich ein 18- 50 mm und ein 70 - 300. Damit sollte es doch eigentlich auch möglich sein, eine Blüte zu fotografieren, oder? Der Autofokus versagt, auch mit anderer Einstellung der Sensoren und ohne bin ich zu blöd, es manuell scharf zu stellen. Verwendet ihr noch irgendwelche Vorsätze? Ich arbeite mich erst langsam in die Materie ein. Vielleicht machen wir ja mal ein neues Thema auf?

Für Tipps wär ich echt dankbar!

VG

Christine

PS Kamera ist eine Canon 100D

Christine, wir beide haben die gleiche Kamera, und auch das 18-50 Objektiv ist identisch.

Mir war und ist ein Makroobjektiv definitiv zu teuer für den Zweck, wofür ich es brauchen würde. Wenn man etwas hochwertigeres will, geht das bei 500,- € los. Ich hatte mich mal mit der Makrofotografie etwas beschäftigt und bin zu der Erkenntnis gekommen: Ein tolles Objektiv alleine reicht nicht, um tolle Aufnahmen zu machen, es geht mit der Beleuchtung des Objekts weiter und noch vieles mehr muß berücksichtigt werden. Und deshalb bin ich mit der Qualität der Aufnahmen, die ich so fertig bringe, zufrieden.

Ich finde die Kamera gut, sie ist mit dem Objektiv ein Allrounder, der für den "Hausgebrauch" ausreicht.

Mit dem 18-55mm kann man keine Makros machen, weil die Naheinstellgrenze nicht ausreicht.
Das Tamron 70-300mm hat nur im Bereich über 180mm einen Makrobereich, der aber auch nicht 1:1 darstellen kann.
Für Makroaufnahmen braucht es daher ein entweder ein spezielles Makroobjektiv oder starke Nahlinsen (die aber die Bildqualität verschlechtern) oder einen Retroadapter, mit dem man ein normales Objektiv rückwärts an die Kamera anschraubt oder auch einen Satz Zwischenringe.

Den Autofokus kann man im Makrobereich so gut wie nicht gebrauchen, deshalb muss man normalerweise manuell fokussieren.
Und je näher man dran geht, um so weniger Licht kommt durch die Linsen. Also muss man aufpassen, dass die Verschlusszeit nicht zu lang wird, sonst gibt es Verwacklungen.
Deshalb muss man hier entweder die ISO etwas hochschrauben oder ein Stativ benutzen.

Wenn man "aus der Hand" fotografiert sollte die Verschlusszeit bei Objektiven ohne Bildstabilisator  an die Brennweiten angepasst werden. D.h. bei 70mm mindestens 1/70 Sekunde, bei 300mm nicht unter 1/300 Sekunde. Sonst gibt es Verwacklungen.

Das 70-300 kann bei Makroaufnahmen deshalb eigentlich nur mit Stativ verwendet werden.
Es geht in diesem Bereich fokus- und schärfemäßig um Milimeter, die man allein durch den eigenen Herzschlag schon "verziehen" kann.

Ja, und mit das Wichtigste ist, dass man mit dem Licht spielt und es dementsprechend einsetzt. Dabei ist egal, ob es sich um Sonnenlicht oder künstliche Lichtquellen handelt.
Und dann muss man noch das Bild gestalten. Das heißt, der Bildausschnitt muss harmonisch gewählt werden und man sollte versuchen, störende Elemente entweder vorher aus dem Weg zu räumen oder eine Position zu wählen, aus der man um störende Sachen "drumherum" fotografieren kann.
Man sollte das Bild also schon vor dem Auslösen im Kopf gestaltet haben.


Das war zwar jetzt sehr viel öde Technik und graue Theorie, aber ohne die wird's leider nix mit schönen Fotos...   

Danke Susanne!

Genau das musste ich gestern dann auch feststellen!

Makroobjektiv ist mir definitiv zu teuer.
Retroring: dann funktioniert die Automatik nicht mehr.(habe ich übrigens noch in D einen rumliegen)

Ich bin jetzt hin und her gerissen zwischen Nahlinsen und Zwischenringen. Nahlinse ist halt das Problem mit Bildfehlern, dafür funktioniert die Automatik. Bei Zwischenringen hat man einen Lichtverlust, dafür keine Fehler....

Was ist also besser?

LG

Christine

Wenn man sich ein wenig mit den technischen Grundlagen der Fotografie beschäftig und viel übt, braucht man die Automatiken irgendwann nicht mehr. Sie werden dann eigentlich nur noch aus Bequemlichkeit genutzt.
Du kannst dich doch auch einfach an die richtige Belichtung herantasten. Kostet doch nix, wenn Du 100 Fotos machst.
Genau so hab ich das Fotografieren übrigens auch gelernt. Ich hab mir anfangs einfach ein paar uralte manuelle Linsen an die Pentax geschraubt und damit geübt. Irgendwann hat man dann ein Gespür für die Lichtsituation.
Und auch das manuelle Fokussieren geht mit der Zeit besser.
Wobei ich zugeben muss, dass das bei den kleinen Canon und Nikon Einsteigerkameras mit dem kleinen Sucher echt schwierig ist. Die Pentaxen haben einen 100% Sucher. Da sieht man schon ein bisschen mehr durch.
Aber Du kannst bei Stativaufnahmen ja auch den Live View nutzen.

Übrigens - wenn von 30 Makrobildern "aus der Hand" nur ein oder zwei was werden, dann war's richtig gut. Auch die Superprofis haben da keine bessere Erfolgsquote.
Also nur Mut und immer in die Vollen knipsen!  

Also bei Wechselobjektiven kann ich leider nicht mitreden. Ich nutze nur eine normale Kompaktkamera Sony Cybershot DSC-HX20V. Ist eigentlich voll und ganz ausreichend für meine Zwecke.

Mal sehen ob sie es schafft

Hallo Elvira,
ich drück dir beide Daumen.
LG,Judith

Danke dir, ist ihr erster Anlauf

Das wird voll spannend Elvira  

Ja, ich mach mir nicht zu grosse Hoffnung, dann bin ich nicht zu enttäuscht, wenn sie es nicht schafft.

achwas sieht doch vielversprechend aus   
ich glaub schon das alles gut wird